Mittwoch, 17.1.2018, von 19 - 21 Uhr,
Universität Hamburg, Raum 0079,
Von-Melle-Park 5, Hamburg
Im Rahmen der Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ an der Universität Hamburg, veranstaltet von der der AG Queer Studies, stelle ich am 17.1., ab 19.00 Uhr, Ergebnisse aus meinem Dissertationsforschungsprojekt vor, in dem ich die Beziehungsvorstellungen und -praxen freundschaftszentriert lebender Menschen in Deutschland untersuche. Von einer freundschaftszentrierten Lebensweise spreche ich, wenn Menschen ihre Freundschaftsbeziehungen in das Zentrum ihres Beziehungsgefüges stellen, anstatt einer romantischen Liebesbeziehung oder der Kleinfamilie, und ihre Lebensgestaltung und -planung auch langfristig nach diesen Freundschaften ausrichten.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die freundschaftszentrierte Lebensweise für die von mir interviewten Alltagspionier*innen eine Alternative zum hegemonialen Lebensmodell des Zusammenlebens in der Paarbeziehung und Kleinfamilie darstellt. Mit ihrer Lebensweise begegnen sie traditionellen Geschlechterrollen, die sie für sich als einschränkend erleben und ablehnen. Sie ermöglicht ihnen außerdem, die Zumutungen des neoliberalen Kapitalismus für sich und andere durch enge Freund_innenkreise und solidarische Kollektive abzuschwächen.
Ich freue mich auf euer zahlreiches Erscheinen!
Doreen
Ich leite Deine Mail an alle meine Freunde in HH weiter, und bin gespannt auf den Vortrag!